Aber musste es gleich ein Mord sein? Dabei wor et so schön jewesen im Beauty- und Wellness Medical-Retreat Hotel Mirakurquell in das sich die VHS für unser Spa Krimidinner vorübergehend verwandelt hatte! Ups, jetzt ist das Rheinische mit mir durchgegangen. Und weil es am Rhein so üblich ist, auch noch mit Heidi Klum’schen Plusquamperfekt. Aber selbst ein Besuch von Heidi hätte den Schönheitsfaktor unseres Spa Krimidinners nicht mehr steigern können! Vom Orchideen-übersäten Tisch, über die wunderschön präsentierten Speisen bis hin zum perfekten Outfit der blendend frisierten Spa-Leiterin Isa Bella – alles und jeder sah an dem Abend einfach fantastisch aus. Naja gut, sagen wir fast alle. Einige Mitspieler hatten wirklich hart zu kämpfen mit ihren Wehwehchen. Da hing schon mal die eine oder andere Schlafbrille über den übermüdeten Augen, andere kamen ganz leger im Bademantel daher und unser Hypochonder Andi Alarm hatte sein ganzes Arsenal an FFP2-Masken, Sprays und Pastillen im Dauereinsatz. Denn Vorsicht war geboten! Ein Mord an der allseits beliebten Schlaftherapeutin Dr. Insomnia war geschehen und die Gäste und Mitarbeiter des Spa-Hotels gaben ihr Bestes den Fall aufzuklären. Die Verdächtigungen gingen diesmal richtig unter die Haut, denn wer nicht sofort eine plausible Antwort auf die Fragen unserer resoluten Spa-Chefin hatte, bekam erst mal einen ordentlichen Sprühstoß von ihrem neuen Gesichtswasser ab. Erst als die vegetarische Köchin Anna Lengi mit Nachtisch-Entzug drohte, wenn der Mörder sich nicht sofort stellen würde, wurde es Zeit die Abschlussrunde einzuläuten.
Hmmm, schön und lecker!
Regine und ich waren echt gespannt, wer sich für ein vegetarisches Krimidinner anmelden würde. Denn dieses Mal standen die Speisen alle im Zeichen der gesunden Wohlfühlküche. Dass es lecker werden würde, war klar. Aber dass es auch gut aussehen kann, wenn man ein paar Kniffe beim Anrichten beherzt – das bekommt nur Regine so hin. So wurde aus dem Avocado-Mozzarella-Mango-Salat mit Hilfe eines Metallringes zum Schichten ein feines Detox-Salat-Türmchen. Und statt langweiligen Häppchen gab es Crispy Canapees mit winzigen Tomatenscheiben auf exakt quadratischen Blätterteigstückchen und einem Klecks Pesto. Dass Wellnessküche nicht Verzicht bedeuten muss, wurde spätestens bei den warmen Speisen klar: Richtig satt essen konnte man sich an den würzigen Tomaten-Feta-Energy-Balls und herzhaften Power-Polenta-Talern. Ein feines Händchen für Nuancen bewiesen unsere Köche und Köchinnen nicht nur beim „Ausreden für einen Mord erfinden“ sondern auch beim Zubereiten des Ying-Yang-Süppchens: Die Kokos-Süßkartoffelsuppe galt es mit Limette uns Chili in ein rundes Geschmackserlebnis zu verwandeln. Das Ergebnis: Suchtgefahr, auch wenn so etwas in einem Spa-Hotel natürlich eigentlich vermieden werden sollte. Zum Dessert gab es eine kleine Spa-Sünde: Erdbeer-Eierlikör-Gläschen! Denn was wäre ein Kuraufenthalt schließlich ohne ein bisschen sündigen?
Die besten Plätze mit Handtüchern reservieren – wenn das kein Mordmotiv ist!
Sicher: Ein bisschen Zank hätte es wegen der Platzreservierungen geben können: Da hatte doch irgendjemand Gäste-Handtücher auf die Plätze mit dem besten Blick auf den Pool gelegt! Aber ansonsten haben wir wirklich alles getan, um die aufgeheizten Gemüter der Spa-Gäste zu beruhigen: Duftender Lavendel auf jedem Teller, sinnlicher Kerzenduft in pastelliger Stimmung und Aromastäbchen zum Entspannen. Für den fernöstlichen Zen-Touch ließen wir Orchideenblüten rieseln und hier und da schaute ein Holz-Buddha freundlich lächelnd aus der Tischdeko heraus. Eins haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen: Einige Krüge echtes Mirakur-Quellwasser, verteilt auf der ganzen Tafel, löschten den Durst unserer Gäste.