Krimidinnner bis das der Tod uns scheidet

Hat jemand den Bräutigam gesehen?

Darauf hatten wir uns schon länger gefreut! Unser neuer Krimi „Bis das der Tod uns scheidet“ konnte nach drei Jahren endlich wieder in allen drei Volkshochschulen unseres Herzens stattfinden: Neuss, Kaarst-Korschenbroich und nach längerer Pause war auch die VHS Dormagen mit dabei. Und es war, als wären wir nie getrennt gewesen! Bekannte Gesichter nahmen rund um den festlich gedeckten Tisch Platz und es dauerte auch nicht lange bis der eine oder andere markige Spruch fiel und die Verdächtigungen nur so hin und her flogen. Morden verlernt man eben nicht.
Das eigentlich doch so romantisch-unschuldige Thema Hochzeit hatte all unsere Gäste zu Hochform auflaufen lassen und so wurden Regine und ich sowohl beim Thema „Verkleidung in letzter Minute“ als auch bei „Tischdeko für kleines Geld“ mit großartigen Ideen überrascht: in Dormagen standen plötzlich neben der mitgebrachten Deko live und in Farbe Hochzeits-Turteltäubchen auf dem Tisch. Natürlich selbstgebastelt von unserer Taubenzüchterin des Abends. Und auch die Braut ließ sich nicht lumpen. Wer hätte gedacht, dass man mit einer geklöppelten Tischdecke von Omi und ein bisschen Glitzer Make-up ein schickes „Last-Minute-Brautoutfit“ zaubern kann.

In Punkto Sprüche hat eindeutig die VHS-Neuss-Truppe den Vogel abgeschossen. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass hier der Zufall zu Hilfe kam. Denn nachdem der Prolog verlesen war und endete mit „… Sekunden später brach der Bräutigam tot zusammen.“ und die ersten Gäste sich vorstellten, kam ein junger Mann in den VHS-Raum herein der verdächtig genau auf die Beschreibung des Bräutigams passte. Begrüßt wurde der Ahnungslose mit „Der lebt ja noch!“ und Nachfragen wie „Aber der müsste doch längst tot sein …“ So schnell hab ich noch nie jemanden einen Raum verlassen sehen 😉

Lustig wars alle Mal überall und auch spannend! Die verzwickten Geschichten und Verwicklungen zwischen den Gästen der Hochzeitsprobe wurden fast überall aufgeklärt.

Täubchenaufsteller für die Hochzeitstafel: geniale Idee – einfach gemacht.
Zack – das schnelle Brautoutfit steht: Häkeldeckchen auf den Kopf und fertig.

Die Gurkenguillotine war wieder im Einsatz

Es wurde gehackt, zerdrückt und geklopft. Die Lebensmittel hatten an dem Tag wirklich nichts zu Lachen. Unser Menü führte die Gäste in die arabisch-türkische Welt der kleinen Köstlichkeiten oder auch Mezze genannt. Diese werden mit viel Liebe und eben auch mit viel Schnibbelei verarbeitet. Aber auch da ist der gewiefte Massenmörder im Vorteil und bringt seine Gurkenguillotine oder auch Nicer Dicer genannt mit. So werden in kürzester Zeit Tomaten und anderen Gemüse zu kleinsten Würfelchen gehackt. Auch im kunstvollen Verschwinden lassen von Dingen sind unsere Teilnehmer geübt. In unterschiedlichen Teigblättern von Yufka bis Filo wurden süße und herzhafte Zutaten im Handumdrehen versteckt und vor neugierigen Augen geschützt. Und natürlich darf in einem arabischen Kochkurs auch nicht die Frage nach der korrekten Zerlegung eines Granatapfels fehlen. Unterschiedlichste Folter-Techniken von der „Unterwasser-Methode“ über das „Orangenvierteln“ bis zum „Löffelklopfen“ wurden erörtert und ganz unblutig lagen nach kürzester Zeit die granatfarbenen Kernchen in der Schale.

Gurke rein – Deckel runterdrücken – und viele sauber zerhackte Würfelchen erhalten. Prima Sache, aber nicht mit dem nervigen Partner oder der bösartigen Chefin umsetzen! Nur vorstellen …
Origami auf arabisch: Kunstvoll gefaltete Yufka-Taschen, mit allerlei Leckereien gefüllt.
Die Klopfmethode: Hier bekommt der Granatapfel ordentlich was auf die Mütze.
Hier kocht die Braut noch selbst!

Eine Torte aus Styropor

Der Tisch war reichlich gedeckt, aber eine Hochzeitstafel ohne mehrstöckige Torte: Das geht nicht. Wie sollte ich jedoch eine Cremetorte über mehrere Veranstaltungen bringen, ohne dass meine Familie jeden Tag Torte essen muss? Mir wurde zwar signalisiert, dass alle bereit wären dieses harte Opfer auf sich zu nehmen, aber ich bin dann doch auf eine schicke Lösung gekommen: Eine Torte aus Styropor. Einfach aus dem Baumarkt ein paar dicke Platten besorgen und so viele aufeinander kleben, dass eine Höhe von ca. 10 cm entsteht. Nun kann man mit Tellern verschieden große Kreise einzeichnen und mit einem langen Messer herausschneiden. Der rissige Rand, der dabei entsteht sieht sogar täuschend echt nach Sahne aus. Jetzt noch ein paar Schleifchen drum und oben drauf eine Hochzeitspärchenfigur und voila: die ewig haltbare Torte ist fertig.

Achtung – nicht essbar!
Rosa, Rosen und Romantik: Eine prächtige Hochzeitstafel.

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