Es hatte sehr nett angefangen: mit Häppchen und einem Umtrunk in der VHS Küche, aber schon bald zeigte sich, dass nicht alles Friede, Freude, Fliegenpilz war. Einer unserer geladenen magischen Gäste lag tot auf dem Opferstein und einer von uns musste der Mörder sein. Dabei waren es doch respektable Mitglieder der magischen Gemeinschaft, die hier in der VHS Dormagen zusammenkamen und seit Jahren schon beliebte Gäste der Walpurgisnachtfeierlichkeiten. Manche reisten mit glitzernden Köstümen und weißen Perserkatzen auf der Schulter an, während andere eher düster gewandet waren und ihren Plastikzauberstab drohend gegen jeden einsetzten, der es auch nur wagte Verdächtigungen auszusprechen. Manche wurden gar beschuldigt, hier völlig fehl am Platze zu sein und sollten erst mal Ihre magischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, was sofort eindrucksvoll mit Stimmen aus dem Handy belegt wurde. Am Ende konnte der oder die Schuldige jedoch überführt werden, auch dank der seherischen Fähigkeiten unserer Gäste.
Zauberhafte Tischdeko
In der Küche wurde gebraut und geschnibbelt, was das Zeug hielt. Viele der Leckereien enthielten frische Kräuter die Sabine extra für uns geerntet hatte – natürlich giftfrei. Wer Zweifel hatte bekam von Sabine einen Tipp zum erkennen von Bärlauch: Einfach ein Blatt zwischen den Fingen zerreiben. Wenn es nicht nach Knoblauch riecht – Finger weg. Auch gegen „blutige“ Hände beim Rote Beete schneiden wusste Sabine Rat. Einweghandschuhe helfen den stark färbenden Knollensaft auf den Fingern zu vermeiden. Besser als nachher ewig zu schrubben. Überraschend gut schmeckte die Birnensuppe mit Einlage. In der Herstellung noch fragwürdig als blasse Creme mit Einlage wurde sie zum allgemeinen kulinarischen Star des Abends.
Gelingende Rezepte: bei Sabine keine Zauberei!
Birnensuppe? Birnensuppe! Liebevoll wurden Schinkenröllchen beschmiert und in Gläsern hübsch angerichtet Nein, das sind keine Trüffel Laut Sabine alles genießbare Kräuter Nie wieder blutige Finger – Geiheimtipp für Serienmörder